Heidenheim spielt im höchsten Bundesliga-Stadion Deutschlands

Der 1. FC Heidenheim spielt im höchstgelegenen Stadion des deutschen Profifußballs. Die Voith-Arena liegt auf dem Heidenheimer Schlossberg in 555 Metern Höhe über dem Meeresspiegel, unweit des historischen Schlosses Hellenstein. Das Stadion thront damit buchstäblich über allen anderen Bundesliga-Arenen. Zum Vergleich: Der berühmte Betzenberg in Kaiserslautern liegt nur auf 286 Metern Höhe. Diese geografische Besonderheit macht die Heimspielstätte des Bundesliga-Aufsteigers einzigartig in Deutschland.

Das Stadion, ursprünglich 1971 als einfaches Albstadion eröffnet, wurde im Zuge des sportlichen Aufstiegs des Vereins von der fünften Liga bis in die Bundesliga kontinuierlich ausgebaut und modernisiert.

Heute fasst die Arena 15.000 Zuschauer und ist damit gleichzeitig das kleinste Stadion der Bundesliga – nur ein Fünftel der Kapazität der Allianz Arena.

Besondere Merkmale sind die markanten, schräg über das Spielfeld ragenden Flutlichtmasten und die mit Photovoltaik-Modulen bedeckten Dächer, die das Stadion zu einem der nachhaltigsten in Deutschland machen.

Der dramatische Aufstieg in die Bundesliga 2023 gelang durch zwei Tore in der Nachspielzeit am letzten Spieltag, womit Heidenheim nicht nur aufstieg, sondern sogar die Zweitliga-Meisterschaft gewann.

Unter Trainer Frank Schmidt, dem dienstältesten Coach im deutschen Profifußball, etablierte sich der Verein aus der 50.000-Einwohner-Stadt nicht nur in der Bundesliga, sondern qualifizierte sich in der Debütsaison sogar für die UEFA Conference League.

Die Höhenlage ist damit perfekte Metapher für den sportlichen Aufstieg: Ein Club, der wortwörtlich und im übertragenen Sinne den Gipfel des deutschen Fußballs erklommen hat.

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